domingo, 13 de março de 2011

Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet am Sonntag der Opfer des Erdbebenunglücks und des Tsunamis in Japan gedacht. Er ermutigte die Hilfskräfte und lobte ihre schnelle Einsatzbereitschaft:

 
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„Die Bilder des tragischen Erdbebens und des folgenden Tsunamis in Japan haben bei uns allem tiefe Betroffenheit hervorgerufen. Ich möchte erneut meine geistliche Nähe mit der geliebten Bevölkerung dort ausdrücken, die mit Würde und Mut sich den Folgen dieses Unglücks stellt. Ich bete für die Opfer und ihre Angehörigen und für alle, die an den Folgen dieser schrecklichen Ereignisse zu leiden haben. Ich ermutige alle Hilfskräfte, die sich mit lobenswerter Schnelligkeit aufgemacht haben um dort Hilfe zu leisten. Bleiben wir im Gebet verbunden. Der Herr ist uns nahe!“
Bei der Kurzkatechese vor dem Angelusgebet ging der Papst auf den Beginn der Fastenzeit ein. Diese sei eine Zeit der Vorbereitung auf Ostern, in der man sich dem Bösen und der Sünde stellen müsse. Viele akzeptierten nicht die Rede von der Sünde. Und das sei auch verständlich, denn ein Sündenbewusstsein könne es nur geben, wenn man eine religiöse Weltsicht und ein entsprechendes Bild vom Menschen habe.
Gott stelle sich gegen die Sünde, so der Papst, und habe mit der Menschwerdung seines Sohnes die Menschheit von der Herrschaft Satans befreit, der „die Ursache und der Grund allen Bösen“ ist. Die Fastenzeit sei eine Zeit des geistlichen Kampfes an der Seite Christi – individuell als auch als Kirche insgesamt – gegen den Geist des Bösen.

Benedikt grüßte auch eine Lateinklasse aus Veenendaal in den Niederlanden, natürlich in seiner Lieblingssprache:

“Lycei Christiani Veenendaliensis discipulos discipulasque necnon magistrum libenter salutamus. Valde laetamur eos Romam advenisse, ut in proposito linguae Latinae colendae confirmarentur. His namque sermo multum conferre potest tum ad antiquiora altius vestiganda, tum ad recentiora acrius ponderanda.”

Papst Benedikt XVI. wandte sich natürlich auch an die deutschsprachigen Pilger:

„Die österliche Bußzeit lädt uns zu einem Blickwechsel ein. Sie will uns helfen, uns innerlich von all den Dingen zu lösen, die uns in Beschlag nehmen: unser Ehrgeiz und Eigenwillen, aber auch die Sorgen und der Zweifel. Statt dessen wollen wir auf Christus schauen, uns von ihm führen lassen wie ein Kind, das an den Händen der Mutter oder des Vaters die ersten Schritte in die Welt unternimmt. Christus nahe sein bedeutet auch, daß wir unsere Sünden erkennen und bekennen, um Verzeihung bitten und uns vor allem vom lebendigen Wort Gottes nähren. Das ist der Sinn der Fastenzeit. Der Heilige Geist geleite euch auf dieser Wanderschaft des Herzens.“

Einen besonderen Gruß bekam der Papst von einer Gruppe von Bikern, die nach Rom gepilgert waren: Das laute Röhren ihrer Maschinen! Benedikt bedankte sich eigens für diesen "saluto speciale".